Einleitung Marangu Route:
Der höchste Berg Afrikas mit seiner faszinierenden, vielfältigen Landschaft steht im Mittelpunkt der Trekking-Reise. Der Weg der Erstersteiger Hans Meyer und Ludwig Purtscheller von 1889 ist heute noch die beliebteste Route am Kilimanjaro. Seit vielen Jahren erleichtern die im Stil norwegischer Zeltdachhäuser errichteten Hütten den Aufstieg. Da die Hütten meist gut besucht sind, rückt man etwas zusammen oder nächtigt in Zelten. Der Aufstieg gestaltet sich vielseitig. Vom Ort Marangu steigen Sie zuerst durch tropischen Regenwald zur Mandara-Hütte, 2680 m, auf, anschließend über Hochmoore und Heideland, das in Grasland mit den markanten Lobelien und Senezien übergeht. Bei der Horombo-Hütte, 3715 m, legen Sie zur besseren Höhenanpassung einen Ruhetag ein, bevor Sie zur Kibo-Hütte auf 4800 Meter durch vegetationslose „Mondlandschaft” aufsteigen. Am Gillman’s Point, 5715 m, haben Sie schon den Kraterrand errreicht. Nach einer guten Stunde stehen Sie auf dem Uhuru Peak, 5895 m, dem höchsten Punkt Afrikas. Der Abstieg erfolgt wieder über die Marangu-Route.
1. Tag: Ankunft in Nairobi und Fahrt bis Oloitokitok, ca. 1.620 m
Früh am Morgen am Flughafen in Nairobi angekommen, werden Sie empfangen und verlassen die Hauptstadt Kenias. Sie fahren durch weites afrikanisches Land nach Süden, direkt auf den Kilimanjaro zu. In der Siedlung Loitokitok, nahe dem „Kibo” und der Grenze zu Tansania, beziehen Sie Ihr Zimmer in gemütlichen kleinen Cottages und erholen sich von der Anreise. Anschließend erhalten Sie alle Infos für die bevorstehende Kilimanjaro-Besteigung und bereiten in aller Ruhe Ihre Ausrüstung dafür vor, für den Berg nicht benötigtes Gepäck bleibt in Loitokitok. Schmackhaftes Abendessen im Restaurant und erste Nacht in Afrika. Übernachtung im Cottage mit Mittagessen + Abendessen
2. Tag: Fahrt nach Marangu und Aufstieg zur Mandara Hut, ca. 2.680 m
Sie fahren mit Ihrem Guide rund 60 km zum Marangu Gate, wo die Träger und die Küchenmannschaft schon auf Sie warten. Für je drei Teilnehmer in der Gruppe steht ein Assistant-Guide zur Verfügung, was die Gipfelchancen erhöht. Sollte jemand vorzeitig umkehren, ist für Begleitung bis zum Gate gesorgt, ohne dass die Gruppe den Aufstieg abbrechen muss. Sie tragen nur Ihren Tagesrucksack und können maximal 12 kg an die Träger geben. Wenn alles gewogen und geprüft ist, geht es durch den Regenwaldgürtel des Kilimanjaro hinauf zu den Mandara Hütten. Alle Hütten auf dieser Route sind im Stil norwegischer Zeltdachhäuser erbaut. Der Regenwald heißt nicht nur so, Sie sollten sich auf Nässe von oben und unten einrichten. An jedem Tag erwartet Sie ein Begrüßungs-Snack und heiße Getränke im Camp. Beim Abendessen gibt der Guide die Informationen für den nächsten Tag. Gehzeit 3-4 Stunden, Aufstieg ca. 850 m, Übernachtung Hütte/Zelt mit Vollpension
3. Tag: Aufstieg zur Horombo Hut, ca. 3.720 m
Auch am Berg gibt es ein ausreichendes und leckeres Frühstück (mit Kaffee, Tee oder Kakao), das angepasst an die Höhe die notwendigen Kalorien für den Tag bereitstellt. Für unterwegs erhalten Sie ein Lunchpaket und Getränke. Heute verlassen Sie den Regenwald und begegnen in der Zone des Hochmoors der legendären Hypertrophie der Pflanzen: Sie sitzen im Schatten tropischer Bäume und sehen die ersten übermannsgroßen Senecien. Es ist wichtig auch schon in den ersten Tagen sehr langsam zu gehen, sich an das Tempo des Guides anzupassen und somit eine gute Basis für den Gipfelgang zu schaffen. Der grandiose Blick über die weite Savanne kontrastiert mit dem legendären „Schnee am Kilimanjaro” und bremst den Schritt der Gipfelaspiranten. Der Aufstieg heute ist landschaftlich sehr abwechslungsreich, auffällige Blumen sind die gelb-roten Fackellilien auf den Wiesen und je nach Jahreszeit finden sich Strohblumen, Zuckerbusch, Iris. So gegen 16.00 Uhr erreichen Sie die Horombo Hütten, wo es schon merklich kühler sein kann, Sie sollten heute eine Jacke griffbereit haben. Noch ein Tipp: Trinken Sie ausreichend in den Camps und die gesamte Menge in Ihrer Trinkflasche während des Aufstiegs. Die Lage der Hütte ist fantastisch, mit Blick auf Mawenzi und Kibo (Gipfelaufbau des Kilimanjaro) und weit in die Savannen des Tieflandes hinein. Gehzeit 5-6 Stunden, Aufstieg ca. 1050 m, Übernachtung Hütte/Zelt mit Vollpension
4. Tag: Akklimatisationstag bei der Horombo-Hütte, ca. 3.720 m
Eine gute Höhenanpassung erhöht die Gipfelchancen. Deswegen dient der heutige Ruhetag in idealer Höhen- und Aussichtslage der besseren Anpassung an die Höhe, was sich in den nächsten Tagen positiv bemerkbar machen wird. Gehen Sie etwas spazieren, strengen Sie sich aber nicht an, trinken Sie mehr als Sie Durst haben. Den Tag können Sie mit kurzen Ausflügen z. B. Richtung Mawenzi-Sattel und mit fotografischen Erkundungen (hier wachsen die berühmten Riesensencien) verbringen. Abseits vom Hüttenrummel kann auch der Nektarvogel beobachtet werden, der die Bestäubung der Pflanzen in dieser Höhe übernimmt. Gehzeit nach Lust und Laune, Übernachtung Hütte/Zelt mit Vollpension
5. Tag: Aufstieg zur Kibo Hut, ca. 4.800 m
Beim Aufstieg zur höchstgelegenen Hütte passieren Sie zuerst die letzte Wasserstelle und durchqueren anschließend die einer Mondlandschaft gleichende “Kibowüste”, den langgestreckten Mawenzi-Sattel zwischen Kilimanjaro und Mawenzi, 5149 m, der allmählich rechts zurückbleibt. Vor Ihnen erhebt sich der beeindruckende Gipfelaufbau des Kilimanjaro (Kibo) in den afrikanischen Himmel. Bei gutem Wetter können Sie die morgige Aufstiegsroute bis zum Gillman’s Point, 5715 m, am Kraterrand gut ausmachen. Dann ist die Kibo Hut, der Ausgangspunkt für die Gipfelbesteigung erreicht. Nach dem Abendessen verkriechen Sie sich bald in den Schlafsack, da gegen Mitternacht aufgebrochen wird. Die beste Vorbereitung zu diesem Zeitpunkt sind ein gesunder Appetit und möglichst viel Schlaf. Gehzeit 5 – 7 Stunden, Aufstieg ca. 1100 m, Übernachtung Hütte/Zelt mit Vollpension
6. Tag: Kilimanjaro-Gipfeltag – Aufstieg über Gilman’s Point zum Uhuru Peak, 5.895 m – Horombo Hut, ca. 3.720 m
Nach einer kurzen Nacht und einem kleinen Frühstück mit Tee/Kaffee und ein paar Keksen brechen wir zwischen Mitternacht und ca. 01.00 Uhr zum Gipfelsturm auf. In den Rucksack packen wir auch unsere Thermosflasche und unser Gipfel-Pack mit Keksen, Nüssen und Schokolade. Zunächst queren wir im Schein unserer Stirnlampen diagonal von der Hütte zur Hauptroute, die wir unterhalb der Hans-Meyer-Höhle erreichen. In Serpentinen und beständig an Höhe gewinnend steigen wir zum Kraterrand empor, den wir am 5715 m hohen Gilman’s Point erreichen. Hier genießen wir bei gutem Wetter den Sonnenaufgang und den prachtvollen Anblick der Northern Ice Fields. Nach kurzer Pause folgt die mäßig ansteigende, ca. anderthalbstündige Endetappe, meist über Schnee und Geröll, zum 5895 m hohen Uhuru Peak. Im Morgenlicht stehen wir auf dem Dach Afrikas und können die Bedeutung des Namens Uhuru (Freiheit) erahnen. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Route bis zur Kibo Hut. Nach der Mittagsrast steigen wir in etwa drei Stunden weiter über den sich ewig hinziehenden Kibo-Sattel zur 3720 m hoch gelegenen Horombo Hut ab. Gehzeit 10 – 12 Stunden, Aufstieg 1230 m, Abstieg ca. 2280 m, Übernachtung Hütte/Zelt mit Vollpension
7. Tag: Horombo /Marangu Gate, ca. 1.980 m – Loitokitok, ca. 1.620 m
Der rund fünf Stunden dauernde Abstieg zum Marangu Gate, 1980 m, führt wieder durch den Regenwald und hinterlässt wehmütige Abschiedsstimmung von einer großartigen Natur, in die man vor sechs Tagen zum Gipfelsturm aufgebrochen war. Das Fahrzeug erwartet Sie am Gate und bringt Sie zurück nach Loitokitok, wo Sie sich von den Strapazen erholen. Am Abend feiern Sie in lauer Luft, Ihr Guide überreicht Ihnen die Urkunde, den Kilimanjaro betrachten Sie jetzt mit ganz anderen Augen, denn einer der Seven Summits gehört nun Ihnen. Gehzeit ca. 5 Stunden, Abstieg ca. 1.800 m, Übernachtung im Cottage mit Vollpension
8. Tag: Nairobi
Durch weites Safari-Land führt unser Weg zurück nach Nairobi, unterwegs legen wir einen Stopp im „Giraffe Center” beim Karen-Blixen-Museum ein, wo die dänische Schriftstellerin 17 Jahre lang als Kaffeefarmerin tätig war. In Nairobi checken wir im Hotel ein, erkunden die Metropole Kenias auf eigener Faust und tätigen letzte Souvenireinkäufe. Übernachtung im Hotel mit Frühstück
9. Tag: Ende der Reise in Nairobi
Heute heißt es Abschied nehmen von Afrika. Sie werden zum Flughafen in Nairobi gebracht, wo Sie Ihre Heimreise antreten. Sehr gerne planen wir auch einen Badeaufenthalt, oder eine Safari in Kenia oder Tanzania für Sie.
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer:
2.365 Euro
Termine:
auf Anfrage
Aufpreis pro Person:
Für eine privat geführte Reise (ab 2 Personen zu Ihrem Wunschtermin gerne möglich)
2 Teilnehmer: 418 Euro
Beste Reisezeit: Mitte Juni bis Ende September & Mitte November bis Ende Februar.
Informationen zur Reise:
Mittelschwere Tour: Solide Bergwandererfahrung erforderlich. Längere ausgesetzte Passagen sind möglich. Bei Trekkingreisen können lange Überlandfahrten Ausdauer erfordern.
Sehr anspruchsvolle Tour am Gipfeltag: Für den erfahrenen Bergsteiger. Sicherer Umgang mit Pickel und Steigeisen manchmal erforderlich. Leichte Kletterstellen sind möglich. Gelegentlich mehrtägige überdurchschnittliche körperliche Anstrengungen sind für Sie auch mental zu meistern.
Flughafentransfers, Kilimanjaro-Besteigung mit 4-12 Teilnehmern, örtlicher englisch sprechender Bergführer, pro 3 Teilnehmer ein weiterer Kilimanjaro-Guide, Gepäcktransport durch Träger (15 kg für persönliches Gepäck), Möglichkeit Gepäck in Loitokitok zu deponieren, Nationalparkgebühren Kilimanjaro, ein Geschenk pro Person Ihrer Wahl aus einem Online Shop, ausführliche Reiseunterlagen, 24-Stunden Notfallnummer, Reisepreissicherungsschein
internationale Flüge, Visagebühren, evtl. Erhöhungen der Nationalparkgebühren Kilimanjaro, nicht angegebene Mahlzeiten, Getränke, nicht genannte Aktivitäten und Eintrittsgelder, Trinkgelder, persönliche Ausgaben, Reiseversicherungen
Alle Preise gelten pro Person vorbehaltlich Tarifänderungen, Kursschwankungen und Verfügbarkeiten sowie Rückbestätigung durch Sawubona Afrika. Rechtsverbindliche Buchungsgrundlage sind die Allgemeinen Reisebedingungen.