Botswana, Zimbabwe

Naturschönheiten der Superlative

1. Tag:

Über Nacht geht es mit der South African Airways nach Johannesburg und von dort am heutigen Morgen weiter nach Victoria Falls, Zimbabwe. Nachdem wir 60,00 US-Dollar leichter waren, so viel kostet das Visa für eine einmalige Einreise nach Zimbabwe für 2 Personen, halten wir unsere Koffer in der Hand und suchen nach einem Mitarbeiter von Wild Horizon, der ein Schild mit unseren Namen in der Hand hielt – gar nicht so einfach an einem so kleinen Flughafen und so vielen Menschen mit einem Schild in der Hand. Nachdem wir unseren Fahrer entdeckt haben, werden wir zu unserem Bus begleitet. Vor dem Flughafengebäude werden die Touristen von einer einheimischen Tanz- und Musikgruppe begrüßt. So bekommt man gleich das Gefühl mitten in Afrika zu sein. Im klimatisierten Bus erhalten wir von unserem Fahrer den Ablauf für die nächsten 2 Tage. Wir haben hier keinen Mietwagen und sind somit auf einen Fahrer angewiesen. Da wir nur 2 Tage in Victoria Falls, also in Zimbabwe verbringen, haben wir uns im Vorfeld dazu entschieden, den Mietwagen erst in Kasane in Botswana zu übernehmen, da es sehr kompliziert und auch teuer ist, den Mietwagen mit über die Grenze zu nehmen. Als erstes schauen wir uns verschiedene Unterkünfte in Victoria Falls und Umgebung an, bevor wir in unsere eigentliche Unterkunft gebracht werden. In der Batonka Guest Lodge werden wir herzlich begrüßt. Wir erhalten viele nützliche Informationen zur Lodge und den Aktivitäten, die rund um Victoria Falls angeboten werden. Geschafft von den vielen Eindrücken verbringen wir den restlichen Tag auf unserem Balkon. Das Abendessen können wir als 3-Gänge Menü in der Batonka Guest Lodge genießen und den Abend entspannt ausklingen lassen.

2. Tag:

Nach einem leckeren und ausgewogenen Frühstück sollen wir um 8:00 Uhr abgeholt werden. Auf der kurzen Fahrt bekommen wir Informationen über die beiden angebotenen Flugrouten. Da der Zambezi zur Zeit sehr viel Wasser führt, können wir die Gischt der Wasserfälle schon von weitem sehen, das ganze Ausmaß jedoch nur erahnen. Wir entscheiden uns für einen ca. 15 minütigen Rundflug über die Victoria Wasserfälle (Flight of Angels). Nach einer kurzen Einweisung geht es dann in den Helikopter. Der Pilot dreht mehrere Schleifen über die Wasserfälle, so hat jeder die Möglichkeit einen perfekten Blick auf den Zambezi und seine riesigen Wassermassen, die in den mächtigen Wasserfällen die Schlucht herunterstürzen, zu bekommen. Nach dem Rundflug wartet bereits ein Guide, der mit uns zum Parkeingang des Nationalparks Victoria Falls fährt. Bevor wir direkt zu den Wasserfällen aufbrechen, bekommen wir viele Informationen über einen der größten Wasserfall der Welt sowie jeder einen Regenmantel. Entlang der Wasserfälle steuern wir die unterschiedlichen Aussichtspunkte an. Schnell wird uns klar, dass wir die Regenmäntel nicht umsonst bekommen haben, denn durch diese gewaltigen Wassermassen und die dadurch aufgewirbelte Gischt fühlt es sich stellenweise an, als würde es regnen. Am Aussichtspunkt der Main Falls, können wir die gegenüberliegende Seite der Wasserfälle nicht einmal erahnen, so stark wird das Wasser aufgewirbelt. Wir erfahren von unserem Guide aber auch, dass in der Trockenzeit einige Bereiche der Wasserfälle gar kein Wasser führen. Trotz Regenmäntel etwas durchnässt, geht es zurück zur Batonka Guest Lodge, wo wir den Nachmittag auf der Terrasse bei einem leichten Mittagessen ausklingen lassen.

3. Tag:

Das Frühstück können wir heute etwas ruhiger angehen, denn der Transfer Richtung Kasane, Botswana, soll erst um 11:30 Uhr sein. Wir geniessen also eine Auswahl an frischem Obst, Wurst, Käse, Spiegeleiern und Speck. Mit etwas Verspätung steigen wir dann in einen Kleinbus, der uns zur Grenze bringt. Nach einer knappen Stunde Fahrt stehen wir an der Grenze, holen unsere Ausreisestempel, laden die Koffer aus und werden am Grenzzaun an einen Kollegen aus Botswana übergeben. Anschließend geht es zum Einreisebüro auf der Seite von Botswana. Nach einigen Fragen, wie z. B. der Grund unserer Reise, wo wir übernachten und wie lange wir bleiben würden, bekommen wir den Einreisestempel. Mit einem offenen Safarifahrzeug fahren wir schließlich zum Flughafen nach Kasane, um unseren Mietwagen zu übernehmen. Ein 4×4 Toyota Hilux sollte es sein. Die Straßen, die wir befahren werden, sind zwar geteert, aber man weiß ja nie. Nach einer kurzen Einweisung am Fahrzeug fahren wir zur Chobe Safari Lodge. Nach einer herzlichen Begrüßung geht es auch schon weiter zu einem Mitarbeiter, der für die Aktivitäten rund um die Lodge zuständig ist. Wir entscheiden uns, den Sundowner-Bootcruise noch am gleichen Nachmittag, also in einer guten Stunde, zu starten. Nachdem wir noch einige Informationen über diese schöne Lodge direkt am Chobe Fluss bekommen und unser Zimmer bezogen haben, geht es auch schon zur Anlegestelle für die Bootsfahrt. Auf dem Boot gibt es eine kleine Bar mit kalten alkoholfreien, sowie eine Auswahl an alkoholischen Getränken. Der Chobe Nationalpark ist für seine zahlreichen Elefanten bekannt. Ebenso können wir Nilpferde, Büffel und auch einige Antilopen beobachten. Absoluter Höhepunkt ist der Sonnenuntergang. Zurück in der Lodge hat man uns bereits einen Tisch für das Abendessen reserviert, welches in Buffetform angeboten wird.

4. Tag:

Noch vor dem Frühstück geht es auf Pirschfahrt im Chobe Nationalpark. Hier beobachten wir Löwen, Elefanten, Wasserböcke und Büffel. Nach etwa 2 Stunden machen wir eine Pause mit heißem Kaffee, Tee und Rusks. Das ist ähnlich wie Zwieback, aber süß. Zurück in der Lodge geniessen wir erst einmal das reichhaltige Frühstücksbuffet. Den Nachmittag nutzen wir für kleine Einkäufe, um uns für die nächsten Tage einzudecken und uns die Chobe Safari Lodge und auch die benachbarte Chobe Bush Lodge anzusehen. Beide Lodges sind sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass die Safari Lodge direkt am Fluss liegt und die Bush Lodge wesentlich moderner ist.

5. Tag:

Nach einem abwechslungsreichen Frühstück brechen wir auf in Richtung Nata. Die Straße ist geteert und lässt sich gut fahren. Mit etwas Glück sieht man zum Beispiel Giraffen am Straßenrand, denn die Parks sind in Botswana nicht eingezäunt. Daher ist es ratsam seine Strecke so zu planen, dass man bei Einbruch der Dunkelheit in der nächsten Lodge angekommen ist. Zum Mittagessen legen wir einen Stopp bei Pandamatenga in der Wildtrack Safaris Eco Lodge ein. Diese Lodge liegt direkt an der Grenze zu Zimbabwe und damit in der Nähe des Hwange Nationalparks. Nach der Stärkung geht es weiter nach Nata zur Nata Lodge. Nach einer kurzen Verschnaufpause in unserem Zimmer fahren wir mit einem Guide in die Salzpfannen zum Nata Vogel Schutzgebiet. Viele Tiere gibt es hier zur Zeit nicht, denn es ist sehr trocken. Nach einer Weile können wir in der Ferne bereits einen Flusslauf erkennen, an dem sich viele Flamingos, Pelikane und viele andere Vögel tummeln. Unser Fahrer stoppt in der Nähe des Flusses und läst uns aussteigen, um uns ein Stück weiter flussabwärts wieder zu treffen. Wir haben nun die Gelegenheit uns zu Fuß den scheuen Flamingos zu nähern und die Einzigartigkeit dieser Gegend zu genießen. Zurück beim Fahrer gibt es pünktlich zum Sonnenuntergang kalte Getränke. In der Dunkelheit fahren wir zurück zur Lodge, zum Glück haben wir einen erfahrenen Fahrer, da man hier schnell die Orientierung verlieren kann. Zum Abendessen können wir Gerichte aus einer kleinen Karte auswählen. Dazu werden kalte Getränke serviert.

6. Tag:

Ausgeschlafen und nach einem kleinen Frühstück tanken wir noch einmal voll und brechen anschließend in Richtung Meno A Kwena Tented Camp auf, welches am Rande des Makgadikgadi Pans Nationalpark gelegen ist. Die Straße dorthin ist zwar geteert, aber teilweise in einem sehr schlechten Zustand, übersät von riesigen Schlaglöchern. An einigen Stellen ist es besser neben der Straße zu fahren. Das letzte Stück ist dann nur noch Sandpiste. Dort angekommen, werden wir sehr herzlich mit einem Willkommensgetränk begrüßt und bekommen schon einige Informationen über dieses Camp. Jedes der Zelte hat eine wunderschöne Aussicht auf den Boteti Fluss. In dieser Gegend findet jedes Jahr in der Trockenzeit die große Zebramigration statt. Als wir auf der Terrasse sitzen und die Ruhe geniessen, taucht unten am Fluss zwischen den Rindern ein Elefant auf, welch schöne Aussicht. Nach einer kleinen Stärkung zum Mittag geht es auf Pirschfahrt im Makgadikgadi Pans Nationalpark. Der aufmerksame Guide fragt schon im Vorfeld nach unseren Getränkewünschen, so packt er die Kühlbox nach unseren Wünschen. Immer entlang des Fluss fahren wir um Elefanten, Antilopen, Giraffen und später auch riesige Zebraherden zu sehen. Für den Sonnenuntergang suchen wir einen schönen Platz um Snacks und unsere kalten Getränke zu genießen. Den Rückweg treten wir in der Dämmerung an. Unter dem Sternenhimmel ist bereits eine lange Tafel gedeckt, denn alle Gäste, der Leiter des Camps und auch die Guides sitzen gemeinsam am Tisch. Das Abendessen wird als Buffet angeboten. Anschließend sitzen wir am Lagerfeuer und lassen das bisher geschehene Revue passieren.

7. Tag:

Am Morgen bekommen wir zu einer am Abend zuvor vereinbarten Zeit heißes Wasser für Tee und Kaffee direkt vor’s Zelt gebracht. Aufgewärmt von der doch etwas kühlen Nacht gehen wir mit den Buschmännern auf einen Spaziergang. Sie erzählen uns viele interessante Dinge über die Natur und wofür Sie z. B. einige Pflanzen im alltäglichen Leben benutzen und sie zeigen uns auch wie man aus einfachen Dingen Feuer macht. Kaum vorstellbar für uns, dass diese Menschen wirklich so leben bzw. mal gelebt haben. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Eiern und Speck, Obstsalat und Toast geht es im Auto weiter nach Maun, dem Eingangstor zum Okavango Delta. In Maun angekommen, erwartet uns mit der Thamalakane River Lodge eine sehr nette, direkt am Fluss gelegene Unterkunft. Wir werden auch hier sehr herzlich begrüßt und samt Gepäck zu unserem Chalet begleitet. Diese Unterkunft bietet einiges an Aktivitäten an. Unter anderem kann man von hier aus einen Tagesausflug zum Moremi Game Reserve, Mokoro-Ausflüge sowie diverse Bootsfahrten (vom aktuellen Wasserstand abhängig) unternehmen. Wir haben uns für einen Mokoro-Ausflug am nächsten Morgen entschieden. Im Restaurant wird das Abendessen je nach Auslastung der Lodge à la carte oder in Buffetform angeboten.

8. Tag:

Wir hatten uns zeitlich doch etwas verschätzt, sodass wir zum Frühstück lediglich Zeit für Obst und Toast haben. Nach etwa einer Stunde Fahrt über Sandwege kommen wir an der Bootsstation an. Dort warten schon die Mokorofahrer auf uns, immer 2 Personen und ein Fahrer pro Mokoro. Das sind kleine Einbaum-Boote, die heutzutage aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt werden. Mit einer Stange werden die Boote vom Ufer abgestoßen und fortbewegt. Nach einer Stunde in dieser ruhigen und einzigartig faszinierenden Natur legen wir auf einer kleinen Insel an. Nach einem Spaziergang rasten wir zum Mittagessen unter einem schattenspendenden Baum. Wir haben in den Booten auch eine Kühlbox mit Säften, Sandwiches, Eiern und Äpfeln mitgebracht. Nach der Stärkung verweilen wir noch etwas auf der Insel, um diese Ruhe zu genießen bevor es dann mit den Mokoros durch die Wasserwege vorbei an uns beobachtenden Nilpferden zurück zum Bootsanleger geht. Den letzten Tag unseres Urlaubs lassen wir bei einem kalten Bier auf unserer Terrasse ausklingen. Zum Sonnenuntergang sitzen wir schließlich zum Abendessen im Restaurant auf einer Aussichtsplattform und lassen es uns gut gehen.

9. Tag:

Am letzten Morgen geniessen wir noch einmal das ausgiebige Frühstück, bevor es zum Flughafen in Maun geht. Von hier aus geht es dann zunächst mit einer kleinen Maschine nach Johannesburg. Hier haben wir noch genügend Zeit um eine Kleinigkeit zu essen, denn der Weiterflug nach Frankfurt startet erst sehr spät. Über Frankfurt geht es dann zurück nach Hamburg. Eine Reise vieler schöner Eindrücke geht damit zu Ende.